Krater des Grauens
Drehbuch
Drehbuchautorin: Nahlia Vex
- Herkunft: Nyx-3, Schattenmond
- Stil: Psychologischer Sci-Fi mit mythologischen Untertönen
- Inspiration: Alte Legenden aus dem Virex-System, kombiniert mit realen Traumprotokollen aus Tiefschlafsimulationen
- Zitat: „Ich wollte ein Monster erschaffen, das nicht nur aus Lava besteht – sondern aus Schuld, Erinnerung und kollektiver Angst.“
Das Drehbuch wurde in nur 17 Tagen geschrieben – mithilfe eines neuronalen Ideenverstärkers – und anschließend in 12 alternativen Versionen simuliert, bevor sich das Produktionsteam für die „Version 7: Das Erwachen“ entschied.
Eine Scene aus dem Drehbuch
Szene 27 – „Das Erwachen“ Ort: Kraterrand auf dem Planeten Virex, Nacht. Roter Nebel steigt aus der Tiefe. Die Crew steht am Rand, bewaffnet, angespannt.
JAX ORUN (über Funk, nervös) „Die Temperatur steigt. Zyra, was sagt dein Scanner?“
ZYRA VONN (starrt auf das Gerät, Stimme flach) „Es… es ist kein thermischer Ausschlag. Es ist ein Puls. Wie ein Herzschlag.“
MIRA SOLUUN (schließt die Augen, flüstert) „Ich höre etwas. Nicht mit den Ohren … mit dem Inneren.“
THARN VELOK (zielt mit seinem Blaster in die Tiefe) „Wenn es lebt, kann man es töten.“
K’RAAL THESS (fasziniert, tritt näher an den Rand) „Nein. Das ist kein Wesen. Das ist der Planet selbst. Und er spricht.“
ELYX-7 (stimme verzerrt, blinkt unregelmäßig) „Emotionserkennung: Furcht. Quelle: Unbekannt. Empfehlung: Rückzug.“
Plötzlich bebt der Boden. Ein gleißender Lichtstrahl schießt aus dem Krater. Rauch, Lava, Tentakel. Das Grauen erhebt sich – langsam, majestätisch, unmenschlich.
ZYRA VONN (hauchend) „Es hat uns gesehen.“
SCHNITT ZU SCHWARZ. Ein tiefer, fremdartiger Laut hallt durch die Dunkelheit.Interview mit Nahlia Vex
Drehbuchautorin von „Krater des Grauens“ – geführt von Interplanetar Pictures
Interplanetar Pictures: Nahlia, „Krater des Grauens“ ist dein bislang düsterstes Werk. Wie kam es zur Idee?
Nahlia Vex: Ich habe mich gefragt, was passiert, wenn ein Planet nicht nur ein Ort ist – sondern ein Bewusstsein. Ein Wesen, das nicht denkt wie wir, sondern träumt. Und was, wenn dieser Traum ein Albtraum ist? Der Krater ist nicht einfach ein Loch im Boden. Er ist eine Wunde. Eine Erinnerung. Ein Echo von etwas, das nie hätte existieren dürfen.Interplanetar Pictures: Das klingt fast mythologisch.
Nahlia Vex: Genau. Ich habe alte Legenden aus dem Virex-System studiert – Geschichten über „das Herz unter Stein“, über Stimmen, die aus der Tiefe rufen. Ich wollte ein Grauen erschaffen, das nicht nur physisch ist, sondern psychologisch. Etwas, das dich nicht angreift, sondern dich verändert.
Interplanetar Pictures: Wie bist du an die Figuren herangegangen?
Nahlia Vex: Jede Figur ist ein Spiegel. Zyra steht für Verdrängung, Tharn für Kontrolle, Mira für Verbindung, Jax für Zweifel, K’Raal für Neugier – und Elyx-7 für das, was wir noch nicht verstehen. Das Grauen wirkt auf jeden anders. Das war mir wichtig: Es gibt keine „richtige“ Reaktion auf das Unfassbare.
Interplanetar Pictures: Gab es eine Szene, die dir besonders schwerfiel?
Nahlia Vex: Ja – die Szene, in der Mira versucht, mit dem Wesen zu kommunizieren. Ich wollte keine Klischees. Keine „Wir kommen in Frieden“-Momente. Es sollte sich anfühlen, als würde sie mit einem Albtraum sprechen, der nicht antwortet, sondern spiegelt. Ich habe dafür echte Traumprotokolle aus Tiefschlafsimulationen verwendet.
Interplanetar Pictures: Was bedeutet dir das Projekt persönlich?
Nahlia Vex: Es ist mein Versuch, das Unaussprechliche greifbar zu machen. Nicht mit Worten – sondern mit Bildern, mit Stille, mit dem, was zwischen den Dialogen liegt. Das Grauen ist nicht das Monster. Es ist das Gefühl, dass du nie wieder derselbe sein wirst.